Energienews
Ist die Bodenbildung beim Ölpreis jetzt erreicht
Heizölpreise: Die durchschnittlichen Heizölpreise für Heizöl der Sorte Standardqualität bezogen auf eine Abnahmemenge von 3.000 Litern (entspricht einem Energieinhalt von 30.240 kWh) auf Ebene BRD haben sich am heutigen Mittag (Stand 13.00 Uhr) gegenüber dem Schlussstand vom Vortag leicht um 0,2 % reduziert und liegen aktuell bei 56,45 Euro/100 Liter. Für die Heizölverbraucher bleiben die Einkaufsbedingungen für Heizöl weiterhin sehr günstig.
Als Hauptursachen für die Entwicklung der Heizölpreise am heutigen Tag können folgende Faktoren herangezogen werden:
1. Ölpreise: Zum heutigen Mittagshandel hat sich Ölpreis der Sorte Brent gegenüber dem Börsenschluss vom Mittwoch um starke 2,8 % erhöht und liegt aktuell bei 50,20 US-Dollar. Die wichtige Marke von 50,00 US-Dollar wurde nach 10 Tagen erstmals wieder übersprungen. Es herrscht weiter ein Überangebot beim Rohöl am Markt, obwohl schon erste Ölproduzenten auf die negativen finanziellen Auswirkungen der Billigpreise beim Öl durch Entlassungen von Arbeitskräften und Rücknahme von geplanten Investitionen reagieren. Damit scheint der Kampf um künftige Marktanteile am Ölmarkt, schrittweise der Strategie der großen OPEC-Mitglieder recht zu geben, über den billigen Ölpreis vor allen Dingen die US-Schieferproduktion vom Markt zu drängen. Aus der bisherigen Entwicklung der Ölpreise in dieser Woche, könnte man zu dem Schluss kommen, dass die Bodenbildung bei den Ölpreisen wahrscheinlich erreicht ist.
2. Euro-Kurs: Im heutigen Mittagshandel hat sich das Wechselkursverhältnis Euro zu US-Dollar gegenüber dem Handelsschluss vom Vortag leicht um 0,1 % erhöht und liegt aktuell bei 1,1632 - damit konnte die Marke von 1,16 vorerst gehalten werden. Die Finanzmärkte schauen mit Spannung auf die EZB-Sitzung am heutigen Nachmittag in Frankfurt. Die Finanzmärkte erwarten von der EZB konkrete Beschlüsse zum Ankauf von Staatsanleihen und der Bekämpfung der Wirtschafts- und Finanzkrise im Euroraum. Dabei könnte der Ankauf von Staatsanleihen durch die EZB höher ausfallen als bisher prognostiziert. Vermutlich will die EZB ab März 50 Mrd. Euro pro Monat bis Ende 2016 für den Ankauf in die Hand nehmen, das wär dann ein Finanzvolumen von ca. 1,1 Billionen Euro, das zusätzlich in die Finanzmärkte gepumpt wird.
| Bereich | Mittagshandel 22.01.2015 |
Schlusskurs 21.01.2015 |
Veränderung zum Vortag |
Aktueller Trend |
| Heizölpreis (€/100L) 3.000LStandardqual. |
56,45 | 56,59 | - 0,2 % |  |
| Rohölsorte Brent (US-Dollar/Barrel) |
50,20 | 48,84 | +2,8 % |  |
| Wechselkurs (Euro/US-Dollar) |
1,1632 |
1,1618 |
+0,1 % |
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Quelle: www.contentserver24.de