Energienews
Staatliche Förderung für Heizungstausch erhöht
Die alte Ölheizung gegen eine Pelletfeuerung auszutauschen, lohnt sich jetzt erst recht. Denn die staatlichen Zuschüsse des Marktanreizprogramms für Erneuerbare Wärme (MAP) sind deutlich erhöht worden. Heizungssanierer, die sich für eine klimaschonende Pelletheizung entscheiden, unterstützt der Staat mit mind. 3.000 Euro.
Die neue MAP-Richtlinie macht Erneuerbare Wärme jetzt noch attraktiver. So erhalten Heizungssanierer für eine Pelletheizung mind. 3.000 Euro, für eine Pelletheizung mit Pufferspeicher sind es mind. 3.500 Euro. Pelletkaminöfen mit Wassertasche werden mit mind. 2.000 Euro gefördert. Wer sich für eine Kombination aus Pelletheizung und Solarkollektoren entscheidet, erhält zusätzlich einen Kombinationsbonus in Höhe von 500 Euro. Neu ist auch die Förderung für Einzelmaßnahmen zur Optimierung der Heizungsanlage. So werden u.a. der Ausbau und die Entsorgung des alten Öltanks, der Bau des Pelletlagers oder die Erneuerung des Schornsteins mit zehn Prozent der Investitionskosten gefördert.
Im folgenden Beispiel summiert sich der Zuschuss für die Kombination eines Pelletkessels mit einer Solaranlage auf bis zu 8.750 Euro:
Basisförderung Pelletkessel mit Pufferspeicher | 3.500 EUR |
+ Basisförderung Solarkollektoranlage | 2.000 EUR |
+ Kombinationsbonus | 500 EUR |
+ Zusatzförderung für Einzelmaßnahmen zur Optimierung der Heizungsanlage Pelletkessel mit Pufferspeicher |
bis zu 1.750 EUR |
+ Zusatzförderung für Einzelmaßnahmen zur Optimierung der Heizungsanlage Solarkollektoranlage |
bis zu 1.000 EUR |
Fördersumme | bis zu 8.750 EUR |
Zusätzlich zum MAP unterstützen diverse Förderprogramme der Bundesländer und Kommunen den Wechsel hin zu einer Pelletheizung. In Nordrhein-Westfalen können sich Heizungstauscher beispielsweise über 2.500 Euro zusätzliche Förderung für einen Pelletkessel freuen, die über das Programm progres.nrw vergeben werden.
Der Umstieg auf den erneuerbaren Energieträger Holzpellets hat mehrere Vorteile. Mit keiner anderen Maßnahme lässt sich privat so viel CO2 einsparen, denn Holzenergie ist nahezu klimaneutral. Zudem wird der regionale Brennstoff Pellets ressourcenschonend aus Holzspänen hergestellt, die in Sägewerken als Nebenprodukt anfallen.
Das Heizen mit Pellets ist aber nicht nur umweltfreundlich, sondern spart auch viel Geld. Da Deutschland über die größten Holzvorräte in Mitteleuropa verfügt und somit Versorgungssicherheit besteht, sind die Pelletpreise stabil und bieten eine kalkulierbare Kostenbasis. Der Preisvorteil von Pellets gegenüber Heizöl lag in den letzten zehn Jahren bei durchschnittlich über 30 Prozent. Mit einer modernen und komfortablen Pelletheizung lassen sich daher Heizkosten und CO2 gleichzeitig reduzieren.
Quelle: Deutsches Pelletinstitut (DEPI)